Das Thermoformen ist ein vielseitig einsetzbares Verfahren zur Erzeugung von Kunststoffformteilen. Das Verfahren wird für Designmodelle, Prototypen- und Serienteile eingesetzt.
Die Schritte des Thermoformens:
Eine Kunststoffplatte wird in einer Tiefziehmaschine eingespannt und mit Hilfe von Infrarotlicht erwärmt, um sie dann im plastischen Zustand durch Vakuum zu verformen. Die elastische Platte nimmt unter atmosphärischen Druck von außen vollständig die Form des Werkzeugs an. Nach dem Abkühlen wird die umgeformte Platte ausgespannt und gemäß den Daten, durch Beschnitt und Konturenbearbeitung, finalisiert.
Die Vorteile des Thermoformens:
- schnelle und kostengünstige Erzeugung von Abformungen einer vorgegebenen Form
- Werkzeugform kann stückzahlabhängig auch aus mittelfestem Schaum sein
- es stehen eine Vielzahl unterschiedlicher thermoplastischer Halbzeuge zur Verfügung, die von transparent bis durchgefärbt, schlag zäh, witterungsbeständig, und auch beständig gegen Chemikalien sein können
Die Grenzen des Thermoformens:
- thermoplastische Kunststoffe sind in ihrer Temperaturbeständigkeit eingeschränkt
- die Wandstärke eines Bauteils schwankt mit der Streckung durch das Umformen
- Hinterschnitte sind komplex bis gar nicht entformbar
- der Schrumpf ist abhängig von Material und Kühlsystem
- Vielzahl an Arbeitsschritten
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